36 | BAD AACHEN CHIO 2023 • 2 Veranstaltungsräume • Inkl. Tagungsraum • Maximal 200 Personen stehend • Barrierefrei zugänglich • Freie Catererwahl • Professionelle Industrieküche • Voll klimatisiertes Gebäude • Perfekt konzipierte Raumakustik • High-Tech Sound- & Videosystem • Videoüberwachte, hauseigene Parkplätze • Großzügiger Außenbereich mit und Spielgeräten IN EINEM EXKLUSIVEN AMBIENTE FEIERN & TAGEN HOCHZEITEN · GEBURTSTAGE · FIRMENFESTE MAISON-VISAVIS.COM info@maison-visavis.com Eupener Straße 6 · B - 4731 Eynatten Tel.: +32 87 45 11 47 VON AACHEN MINUTEN NUR 10 SPORT Dressurreiten ist eine Frauendomäne. Eigentlich. Doch immer wieder gibt es Männer, die auf sich aufmerksam machen. Benjamin Werndl ist einer davon. Es ist seine Zeit. Erst hatte Dressurreiter Benjamin Werndl beim CHIO Aachen 2022 voll überzeugt, dann pulverisierte er eigene Bestmarken bei den Weltmeisterschaften im dänischen Herning. Im bayerischen Aubenhausen betreibt der 38-jährige studierte Betriebswirt gemeinsam mit seiner Schwester, der Dressur-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl, eine Reitanlage. Beim CHIO Aachen 2023 will Benjamin Werndl nicht nur den eigenen Erwartungen noch besser gerecht werden, sondern auch das Publikum gänzlich zufriedenstellen – das sah ihn nämlich in der finalen Kür des Großen Preises 2022 auf Platz 3, die Richter allerdings setzten ihn auf Rang 6. Mit Famoso OLD (14) gehört Werndl aktuell dem deutschen Championatskader an. Turnier- und Wettkampfsituationen kennen Sie von klein auf. Ist es anders, in einem Nationenpreisteam zu reiten? Auf jeden Fall. Ich reite eben nicht nur für mich, sondern für Deutschland. Das habe ich kurz vor der WM 2022 in Aachen zum ersten Mal erlebt. Und dieser Druck, den ich da verspürt habe, der kam nicht von außen, der ist einfach da. Das war neu und anstrengend. Aber: Es war auch cool, denn ich habe es mir erarbeitet, so weit gekommen zu sein. Ich würde mich freuen, wenn ich das noch mal erleben darf. Waren Sie darauf vorbereitet, bei der WM in der Equipe zu starten? Ich war gut darauf vorbereitet, aber es zu erleben, ist noch mal etwas anderes. ,Was ist eigentlich, wenn das hier total in die Hose geht?’ Doch ich wusste: Dann ändert sich nicht viel, denn die wichtigsten Leute um mich herum, meine Familie, die hab ich ja immer noch. Hat die WM denn trotz des Drucks auch Spaß gemacht? Im Viereck voll, davor eher mittel. (lacht) Ihr gutes Abschneiden beim CHIO Aachen zuvor hat Ihnen aber doch sicher geholfen? Ganz sicher. Hier konnte ich beweisen, dass ich mit dem Druck auch auf großer Bühne umgehen kann. Allerdings bin ich ja als junger Reiter schon öfter im Team gewesen und wenn es darauf ankam, war ich meistens besonders gut. Das ist eine Qualität von mir – oder treffender von uns in Aubenhausen, denn Jessi und Raphi (Raphael Netz, dreifacher U25-Europameister) haben das auch. Wie haben Sie das Weltfest des Pferdesports 2022 sonst erlebt? Da ich mit drei Pferden in der Soers war: Essen – Reiten – Schlafen. Und dann ganz am Schluss, als ich für die WM qualifiziert war, habe ich mich auf die Tribüne gesetzt und mir den Rolex Grand Prix angeschaut und bin zum ersten Mal zur Ruhe gekommen und dachte mir: Was ist das eigentlich für ein geiles Leben, das ich führe? (lacht) Versuchen Sie auch, andere Disziplinen anzuschauen, im CHIOVillage shoppen zu gehen, die Media Night zu besuchen…? Bei der Media Night war ich mit dem Team und habe das sehr genossen. Shoppen würde ich gern, aber mit so vielen Pferden am Start ist das nicht drin. Als ich früher mal mit nur einem Pferd da war, habe ich mir die Vielseitigkeit angeschaut – sehr beeindruckend. Aachen 2022: Benjamin Werndl auf Famoso (14). Foto: Andreas Steindl Der Weg zum Erfolg
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