BAD AACHEN CHIO 2024 | 41 SPORT meister, an den anderen Tagen begleitet er seinen Vater als Hufschmied. Den Sport, für den er brennt und den er auf Top-Niveau ausübt, muss er um seine beruflichen Tätigkeiten drumherum gestalten. Nicht einfach, wenn man zum Beispiel mal eben so für Weltreiterspiele auf einem anderen Kontinent nominiert wird. Selbst bei Wettbewerben im eigenen Land ist der Aufwand groß. Michael Brauchle ist bescheiden geblieben und fährt seinen Vierspänner für manch einen immer noch ein wenig unter dem Radar. Der Bundestrainer erinnert sich schmunzelnd an die Europameisterschaft 2015 in Aachen, als alle Welt bereits den namhaften Niederländer Ijsbrand Chardon auf dem Spitzenplatz gesehen hatte, bevor die Rechenstelle alles addiert hatte und endlich die Kunde verbreitete, dass der Sieger doch Michael Brauchle hieße. Ein Medaillensammler Die Medaillen, die Brauchle mit der Mannschaft bereits für Deutschland gewonnen hat, füllen eine ganze Zimmerwand. Dieses Jahr schaffte er es beim FEI-Hallenweltcup als bester Deutscher auf Platz sechs. „Das war ein starker Auftritt von Michi in Bordeaux und überhaupt schon eine Top-Leistung, dass er sich für das Finale qualifiziert hatte. In der Halle kommt es auf Tempo und Wendigkeit der Pferde an, das ist schon etwas anderes als draußen, und die Atmosphäre ist natürlich auch immer ganz besonders“, schildert der Bundestrainer. Geiger lässt keinen Zweifel daran, dass Michael Brauchle beim CHIO Aachen auffährt. Insbesondere beim Marathon sollte man ihn und sein zwei- und vierbeiniges Team auf der Rechnung haben! Mehr zum Marathon auf den Soerser Wiesen auch auf S. 42/43. Die Fahrwettbewerbe beim CHIO Aachen 2024 finden von Donnerstag, 4., bis Sonntag, 7. Juli, statt. Höhepunkt ist der Marathon, der Preis der schwartz Gruppe, am Samstagnachmittag auf den Soerser Wiesen. Diese beliebte Prüfung lockt alljährlich weit über 30000 Fans an die Geländestrecke. Mit der schwartz Gruppe aus Simmerath hat der Wettbewerb seit 2018 einen Partner, der eine Gemeinsamkeit mit dem CHIO Aachen hat: Das Unternehmen ist tief in der Region verwurzelt, aber dennoch international ausgerichtet. Als solches ist es Weltmarktführer im Bereich Hightech-Wärmebehandlungsanlagen für das Presshärten und verfügt über Standorte in Deutschland, den USA und der VR China mit rund 240 Mitarbeitenden, davon gut 140 am Stammsitz in Simmerath. Die Weltrangliste der Vierspännerfahrer hingegen führt Boyd Exell aus Australien an. Auf drei Niederländer folgen zwei Deutsche: Mareike Harm auf Platz 5 vor Michael Brauchle! www.schwartz-wba.com www.chioaachen.de/de/programm/vierspaenner/ Foto: CHIO Aachen LEINEN LOS IN DER SOERS
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