Enges Tal und weite Welt

283 1805, 1827 – 1829, 1843 – 1857, 1903, 1906 – 1908, 1917 – 1923 und 1927 – 1942, also für nicht mehr als 48 Jahre führen. Dazwischen lagen lange Jahre völligen Stillstands. Im 18. und 19. Jahrhundert kam der Bergbau kaum über eine bäuerliche Nebenerwerbswirtschaft hinaus, die außerhalb der Erntezeit auf die Wintermonate November bis Februar beschränkt blieb. Die niedrigen Außentemperaturen garantierten im Winter eine bessere Frischluftzufuhr. In den älteren Gruben arbeiteten meist nur zwei, selten mehr als drei Personen. Allein die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen war von größerer Aktivität geprägt. Aber nur das Zinkbergwerk Hürnigskopf und die benachbarte Grube Glücksthal arbeiteten im eigentlichen Sinn als industrielle Bergwerksbetriebe. Sie bildeten nach dem Adressbuch des Kreises Ahrweiler von 1939/1940 die wirtschaftliche Grundlage für ein Viertel der insgesamt 66 Haushalte in Kirchsahr. Den höchsten Anteil hatten Binzenbach (6) und Hürnig (4), es folgten Kirchsahr und Burgsahr (je 3). Auf den Zweiten Weltkrieg gehen einige Stolleneingänge zurück, die nicht im Zusammenhang mit dem Bergbau stehen. Unmittelbar hinter dem Burghaus, an dem der Brücke bei Burgsahr-Mühle gegenüberliegenden Südhang und neben der Wegekapelle am Parkplatz bei Dreiseiffen finden sich solche als Luftschutzkeller angelegte Stollen. 0 1 2 3 4 1700 1750 1800 1850 1900 1950 Jahr Bergbau im Sahrbachtal 1728 - 1942 Glücksthal Hochthürmen Saarsegen

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