287 Oktober 1797 geschlossene Frieden von Campo Formio brachte die Abtretung der linksrheinischen Gebiete an Frankreich. Mit dem Frieden von Lunéville gingen die linksrheinischen Gebiete am 9. Februar 1801 schließlich vollständig in Frankreich auf. Die Kriege der Jahre 1796 bis 1799 hatten einen jungen Offizier in das Licht der Öffentlichkeit treten lassen, der für die beiden folgenden Jahrzehnte die Geschicke ganz Europas bestimmen sollte. Napoleon Bonaparte hatte seinen Aufstieg in der Armee während der französischen Revolution begonnen und mit seinen militärischen Erfolgen in Italien (1797) und Ägypten (1798 – 1799) bald eine große Popularität erreicht. Im November 1799 brachte ihn ein Staatsstreich an die Macht. Als Erster Konsul der Republik wurde er faktisch zum Alleinherrscher. Am 2. Dezember 1804 krönte er sich selbst zum Kaiser. Die Zeit seiner Herrschaft brachte für das Rheinland die endgültige Überwindung der alten Herrschafts- und Rechtsverhältnisse. Adel und Klerus genossen keine Vorrechte und Privilegien mehr, die ihnen über Jahrhunderte administrative, gerichtliche und allgemeine herrschaftliche Gewalt gesichert hatten. Die eigennützigen Interessen des Adels bestimmten nicht länger die staatliche Organisation. Mit seinen zahlreichen Territorien und kleinsten Herrschaften und Unterherrschaften hatte er das alte Reich zu einem Flickenteppich gemacht. Bis 1789 war allein das Rheinland in annähernd 150 dieser eigenständigen Territorien zersplittert gewesen. Die in ihnen gebündelten Besitz- Napoléon Bonaparte, geb. am 15.8. 1769 auf Korsika gest. am 5.5. 1821 auf St. Helena Napoleon als Oberstleutnant der korsischen Nationalgarde (1792) Assignat über 500 Livres (1790) Assignat über 10 Livres (1792) Fotos: Wikipedia
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