296 das Reich für aufgelöst. Ihm blieb das 1804 von ihm proklamierte Kaisertum Österreich. Napoleon hatte den Rheinbundstaaten volle Souveränität zugesichert, der Bund blieb letztlich aber nicht mehr als ein vom Willen Napoleons abhängiges Militärbündnis. Seine Mitglieder hatten zunächst 63.000 Soldaten, später bis zu 119.180 Mann zu stellen. Gerade diese Truppen erlitten die schwersten Verluste. Die enge Bindung an Napoleon führte schon während der Befreiungskriege des Jahres 1813 zum Austritt einzelner Mitglieder. Der Wiener Kongress brachte 1815 seine endgültige Auflösung. Das Ende der „Fremdherrschaft“ Bis 1806 hatte Napoleon seine Feldzüge erfolgreich fortsetzen und fast ganz Kontinentaleuropa unter seine direkte oder indirekte Kontrolle bringen können. Das Ende seiner Weltmachtpolitik zeichnete sich erst mit den Niederlagen seiner Armee in Russland ab. Mit 675.000 Soldaten hatte er im Juni 1812 die Grenze des Zarenreichs Europa um 1812 Grafik: Wikipedia, Alexander Altenhof Napoleons Rückzug nach der Niederlage von Moskau Gemälde von Adolf Northern Foto: Wikipedia
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