Enges Tal und weite Welt

327 des Wanderers Weg, und er muß bisher, um Altenahr zu erreichen, über den Berg klettern“, schrieb Karl Simrock1846.580 Die obere Ahr hatte er dagegen nur „auf schauerlichen Pfaden“ erreicht. Eine Straßenverbindung zwischen dem unteren und mittleren Ahrtal brachte erst der Felsdurchbruch bei Altenahr. Bei seiner Einweihung am 25. Dezember 1834 galt er als der erste Straßentunnel in Preußen. Es sollten aber noch fünf Jahre vergehen, bis eine Nutzung auch im Winter möglich war. Von Dümpelfeld führte die Straße zunächst weiter nach Adenau. Der Ausbau zu einer Kunststraße oder Chaussee mit einer festen Fahrbahn aus Schotter- oder Pflastersteinen war 1860 abgeschlossen. Seit 1854 konnte man das Ahrtal von Norden her über die Straße Rheinbach-Hemessen (Bad Neuenahr), die obere Ahr von Bonn aus über Meckenheim und Altenahr erreichen. Das obere Ahrtal zwischen Dümpelfeld und Blankenheim wurde noch später für den Straßenverkehr erschlossen. Im Sahrbachtal konnte der Straßenverkehr erst nach dem Bau der Landstraße (L 76) in den Jahren 1896 – 1897 Einzug halten. Erweiterungsarbeiten der Jahre 1914 – 1915 habe ihr die heutige Form gegeben. Straßen im südwestlichen Teil des Regierungsbezirks Köln um 1823 Der Kartenausschnitt zeigt die geplante Departementalstraße, die von Euskirchen über Rheinbach und Eckendorf bei Neuenahr auf die Ahr treffen sollte. Fertig gestellt war zu dieser Zeit ein Abschnitt zwischen Essig und Rheinbach. Eine schon in französischer Zeit projektierte Straße ging von Bonn aus nach Meckenheim, weiter nach Groß-Altendorf und sollte bei Altenahr die Ahr erreichen. Fertige Straßenabschnitte lagen zwischen Bonn und Röttgen und nördlich von Meckenheim. Am Rhein verlief die voll ausgebaute Staatsstraße (Kunststraße) von Bonn nach Koblenz. HAStK, Best. 7102, Nr. 658

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