Enges Tal und weite Welt

351 Nach dem Krieg Am 15. März 1945 betraute die amerikanische Besatzung Christian Ulrich mit der Führung der Geschäfte des Landrats. Nach der Kapitulation vom 8. Mai 1945 teilten die Alliierten das Gebiet des ehemaligen Deutschen Reiches zunächst in drei Besatzungszonen ein. Hier übten die Oberbefehlshaber der Siegermächte die alleinige Hoheitsgewalt aus. Frankreich wurde erst mit der Berliner Erklärung vom 5. Juli 1945 eine eigene Besatzungszone zugestanden. Sie wurde aus Gebieten gebildet, die bei Kriegsende von britischen und amerikanischen Truppen besetzt waren. Im Kreis Ahrweiler rückten die amerikanischen Besatzer am 11. Juli 1945 ab, am folgenden Tag zogen französische Truppen ein. Demokratischer Neubeginn600 Nach Kriegsende bereinigten die Militärregierungen die Deutsche Gemeindeordnung des Jahres 1935 von ihren nationalsozialistischen Inhalten, ließen sie sonst aber bis zum Erlass neuer Gemeindeordnungen in ihren formalen Bestimmungen fortbestehen. Am 30. August 1946 fasste die französische Militärregierung durch die Verordnung 57 Teile der preußischen Provinz Hessen-Nassau, die ehemals zur Rheinprovinz gehörenden Regierungsbezirke Koblenz und Trier, die bayrische Pfalz und Rheinhessen zum Land Rheinland-Pfalz zusammen. Zukunft räumte man dieser Neubildung ohne geschichtliche Tradition und wirtschaftlicher Verbundenheit nicht ein. Am 18. Mai 1947 nahm die Bevölkerung die Besatzungszonen nach der Berliner Erklärung vom 5. Juli 1945 Grafik: Wikipedia, glglgl Landrat Christian Ulrich G. Schmitt, Christian Ulrich, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2003.

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