Enges Tal und weite Welt

379 Artland Ackerland Abtäufen Ausbau eines Schachtes nach unten Auffahren Vortreiben von Grubenbauen, Stecken, Schächten, Überhauen Aufwältigen Herrichten von alten und eingebrochenen Grubenbauen Bauerschaft im niedersächsisch-westfälischen Sprachraum eine ländliche, aus wenigen, verstreut gelegenen Bauernhöfen zusammengesetzte Siedlungsform, die einem Weiler vergleichbar ist. Bede Eine seit dem 13. Jahrhundert in allen deutschen Territorien vom bäuerlichen und bürgerlichen Grundbesitz zunächst erbetene, bald aber geforderte Steuer. Ritterschaft und teilweise auch die Geistlichkeit waren von der Bede befreit, die Städte zahlten im Allgemeinen weniger als das Land. Begine Angehörige einer der um 1200 im südlichen Brabant entstandenen, v.a. in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland verbreiteten religiösen Frauengenossenschaften. Im Unterschied zu den Nonnen der Frauenklöster legten die Beginen kein Gelübde ab. Als ihre Aufgabe betrachteten sie die Mädchenerziehung und die Krankenpflege. Meist wohnten sie in kleinen Gruppen. Nach einer Blüte im 13. und 14. Jahrhundert verloren die Beginen wegen ihrer Nähe zu den von der Kirche bekämpften Laienbewegungen an Bedeutung und gingen überwiegend in den Franziskaner-Tertiariern auf. Benden (von lat. pasculum = Waldweide) feuchte Wiesen (meist in einem Talgrund) Bergfried seit dem 12. Jahrhundert in Mitteleuropa verbreiteter, unbewohnter Hauptturm von Burgen Bitze (von ahd. bizuna = umzäuntes Grundstück) Streuobstwiese Bungarten Obstgarten Burglehen Nach Lehensrecht übertragener Grund und Boden außerhalb einer Burg, der dem Unterhalt eines Burgmannen diente, der auf der Burg zu deren Verteidigung ansässig war. Burglehen konnten mit Erlaubnis des Lehnsherrn vererbt und verkauft, aber nicht weiter verliehen werden. Casel (von lat. casula = Zelt, Häuschen) ärmelloser Überwurf mit Kopfausschnitt, der zur Messe in den liturgischen Farben getragen wird.

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