15 III. Immobilienmarkt und Wohneigentum 15 den, insbesondere in den Städten, aber auch in abgelegeneren ländlichen Regionen. Im Umland der Städte und in anderen verdichteten Regionen werden die Preiskorrekturen den Erwartungen der Immobilienfachleute zufolge moderater ausfallen. Beim Bauland erwarten sie insgesamt nur leichte Preisrückgänge, und beim Neubau besteht wohl kein Preisspielraum nach unten. Die Wohneigentumsbildung bleibt also schwierig, weil die höhere Belastung durch die Zinsen nicht vollständig von geringeren Preisen kompensiert wird. Trotzdem gelingt der Sprung in die eigenen vier Wände immer noch und immer wieder. Welche Register die Kaufinteressenten dafür zu ziehen bereit sind, beobachten die Immobilienvermittler aus nächster Nähe (Grafik): Die meist genutzte Erfolgsstrategie ihrer Kundinnen und Kunden ist das Erbringen von mehr Eigenleistung. Aber auch Kompromisse bei Objekt und Standort sind an der Tagesordnung. Wer kann, mobilisiert zudem weitere Kapitalquellen. Nur verzichten – das ist für die meisten keine Option. Und das ist auch gut so, denn jeder Eigentümerwechsel bringt auch den Klimaschutz voran (siehe Kapitel II und Grafik): Die Immobilienvermittler berichten, dass 90 Prozent der Neu-Eigentümer ihre fossile Heizung früher oder später durch ein nachhaltigeres Modell ersetzen wollen – gut jeder fünfte Käufer strebt dies sogar kurzfristig an. Quelle: LBS Research Befragung von Immobilienexperten der Landesbausparkassen und Sparkassen Ende /Anfang So viel Prozent der befragten Immobilienexperten gaben an, dass die Käufer einen Austausch ihrer fossilen Heizungen durch eine Wärmepumpe, Solar- oder Holzpellet-Heizung planen Langfristig Kurzfristig Gar nicht Weiß nicht Nach dem Kauf der Heizungstausch
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