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05/16 B

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ACHEN

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LIVE ERLEBEN

Fraktus (Foto) hat die 1980er

Jahre musikalisch revolutioniert

und ist jetzt, da die

Erfinder des

Techno

ihr Comeback feiern, Kult.

Stimmt’s? Kenner von Lars

Jessens Film (2012) wissen, dass

all das eine Erfindung und Frak-

tus ein fiktiver Geniestreich der

Künstlergruppe

Studio Braun

ist.

Hat’s also nie gegeben – aber das

heißt ja nicht, dass man nicht so

tun kann, als ob! Daher geht die

nicht existente Band jetzt ganz

real auf Tour und macht Station

beim

Kulturfestival X

. Sich in der

Woche vor dem Live-Auftritt den

Streifen (noch mal) anzuschauen,

kann sich übrigens lohnen. Denn

die Städteregion verlost im Kino

insgesamt 100 Tickets für das

Fraktus-Konzert in Stolberg.

Schlag auf Schlag geht’s mit

noch mehr Musik weiter, wenn

eine Woche darauf Sizarr in

Alsdorf die Bühne erobert. Das

Pfälzer Trio mag auf den ersten

Blick wirken wie eine putzige

Boygroup, hört sich auf den

ersten Ton allerdings gleich

ganz anders an. Wie genau?

Hingehen, da geht der Punk ab!

Fraktus: Mittwoch, 4. Mai,

20.15 Uhr, Apollo-Kino,

Pontstraße 141–149 (Film),

Freitag, 13. Mai, 20 Uhr,

Zinkhütter Hof, Cockerill-

straße 90, Stolberg (Konzert);

Sizarr: Freitag, 20. Mai, 20 Uhr,

Energeticon, Konrad-Adenauer-

Allee 7, Alsdorf;

www.staedteregion-

aachen.de/kulturfestival

Foto: Kerstin Behrendt

MUSIK

KULTURFESTIVAL X

i

Foto: Carl Brunn

THEATER

WASSA SCHELESNOWA

Im Reigen der Lesungen bei

Schmetz am Dom sticht in

diesem Monat eine mit starkem

Lokalbezug hervor: Michael Kuhn

(Foto) und Jennifer Riemek

gewähren Einblicke in ihr Buch

Wir waren doch so jung

. Es erin-

nert in lebendigen Bildern an

eines der traurigsten Kapitel der

Aachener Stadtgeschichte. In

dieser neuen Romanbearbeitung

seiner Dokumentation aus dem

Jahr 1995 erzählt der Historiker

Kuhn von den jüdischen Bürgern

der Kaiserstadt zwischen 1933

und 1945 – von Ausgrenzung,

Diffamierung, Verfolgung, Flucht,

Überlebenskampf und Vernich-

tung in einem entfesselten

Europa. Die Historikerin Riemek

hat die Dokumentation als

Spurensuche

neu bearbeitet.

Beide Autoren schaffen so

gemeinsam ein einfühlsames

Zeugnis eines Abschnitts der

Aachener Geschichte, über den

wenig bekannt ist. Für diese

Lesung verlost B

AD

A

ACHEN

auf

S. 58 exklusiv 3 x 2 Tickets.

Ebenfalls im Mai widmet sich

Dr. Walter Vennen im Rahmen

der laufenden Reihe dem

Don

Quijote

von Miguel Cervantes

Saavedra. Der spanische Natio-

naldichter starb vor 400 Jahren.

Kuhn & Riemek: Mittwoch,

11. Mai, 20 Uhr;

Don Quijote

: Sonntag, 22. Mai,

17 Uhr; Buchhandlung Schmetz

am Dom, Münsterplatz 7–9,

Tel. 02 41/3 13 69;

www.buchhandlung-schmetz.de

Foto: Veranstalter

LITERATUR

SCHMETZ-LESUNGEN

i

metzgerei & partyservice lemmen

alexanderstr. 7 · 52062 Aachen

telefon 02 41-3 59 33

info@partyservice-lemmen.de www.metzgerei-lemmen.de

SPARGELZEIT IST

SCHINKENZEIT

Kalbsfilet oder Steak

zum frischen Spargel?

Oder lieber unseren

hausgemachten Schinken?

Lassen Sie sich unsere

Vielfalt schmecken.

Seit 120 Jahren Ihr

Metzger des Vertrauens.

Feiern Sie mit uns und

genießen Sie unsere

köstlichen

Jubiläumsangebote!

Foto: Andreas Schmitter

Der russische Schriftsteller Maxim

Gorki hat vor mehr als 100 Jahren

mit

Wassa Schelesnowa

einen

erschütternden Abgesang auf

die Idee der heilen Familie

geschrieben. Die 1910 entstan-

dene Urfassung spielt in einer

Zeit von Wirtschaftskrisen, politi-

scher Instabilität und zunehmend

poröser werdenden gesellschaft-

lichen Strukturen. Damit zeigt

der Stoff Phänomene auf, die

dem Gegenwartsmenschen 2016

nur zu bekannt sind. Tragische

Hauptfigur ist Wassa (Elke

Borkenstein). Auf den ersten Blick

ist sie eine emanzipierte Frau, die

das einst erfolgreiche Familien-

unternehmen zusammenhält.

Mit allen Mitteln, so lange es

geht. Hier offenbaren sich auf

den zweiten Blick Rücksichtslosig-

keit und Kälte. Doch hat sie eine

Wahl? Ewa Teilmans’ Inszenie-

rung regt zum Nachdenken an.

Premiere: Sonntag, 8. Mai,

18 Uhr, Bühne, Theater Aachen,

Theaterplatz, Tel. 02 41/47 84-

244;

www.theateraachen.de

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