BAD AACHEN 02-2017

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KULTUR // SPOTS
Die Terrakotta-Armee & das
Vermächtnis des Ewigen Kaisers
heißt eine außergewöhnliche
Ausstellung, die bereits seit 2002
europaweit für Furore sorgt. Jetzt
macht sie in Lüttich Station.
Die moderne Architektur des
Bahnhofs Guillemins steht in
einem reizvollen Kontrast zu
den archäologisch inspirierten
Exponaten. Das Kernstück:
100 künstlerisch meisterhafte
und originalgetreue Repliken der
Terrakottafiguren, die der erste
Kaiser Chinas, Qin Shi Huang Di
(259–210 v. Chr.), erschaffen ließ.
Die zahlreichen handgefertigten
Infanteristen, Kavalleristen,
Bogenschützen, Offiziere,
Generäle mit Pferden und Wagen
in Lebensgröße faszinieren bis
heute – über 2200 Jahre später –
Menschen weltweit. Grafiken,
Filmsequenzen und Modelle
informieren begleitend über die
damalige Zeit und die gigan-
tische Grabanlage, in der die
Armee gefunden wurde. Zusätz-
lich zeigt die Schau Krieger in
ursprünglicher Bemalung, einen
Kaiserthron, chinesische Klei-
dungsstücke aus verschiedenen
Dynastien, einen alten Brennofen
und Forschungsergebnisse über
den Herstellungsprozess und
die Beschaffenheit der Figuren.
Auf keinen Fall verpassen!
Noch bis So., 23. April, täg-
lich von 10 bis 18 Uhr, TGV-
Bahnhof Guillemins, Lüttich/B,
Telefon 00 32/4/22 44-938;
Foto: Veranstalter
HISTORIENSCHAU
TERRAKOTTA-ARMEE
i
Kompositionen speziell für die
Ukulele? Existieren nur wenige –
in der Theorie. Die Praxis sieht
dank The United Kingdom Ukulele
Orchestra (TUKUO) seit vielen
Jahren ganz anders aus. Die
Musiker interpretieren alles, was
ihnen in die Finger kommt –
virtuos auf vier Saiten und
gespickt mit britischem Humor.
Lesley Cunningham, Sarah Dale,
Alex Gold, Peter Baynes, Stuart
Crout, Andrew Wild und Alan
Dowson sowie Gründer Peter
Moss heißen die acht Briten, die
Musik-Kabarett eine neue Facette
verleihen. Wer rückt schon die
Ukulele, die wegen ihrer Größe
gern als hüpfender Floh bezeich-
net wird, in den Mittelpunkt?
Und wer würde sogar so weit
gehen, ein Orchester auf diesem
Instrument zu gründen? TUKUO!
Ob Klassik, Jazz, Pop oder Rock –
es gibt nichts, was sich nicht mit
der Ukulele spielen ließe, sagt
(und beweist) Moss. Mal ist es
die Ouvertüre aus Carmen, mal
ein bisschen Mozart oder Film-
musik. Im Mittelpunkt stehen
Interpretationen von großen
Pop- und Rock-Klassikern – vor
allem von britischen Künstlern
und Bands. Selbst vor der
berühmten Bohemian Rhapsody
von Queen schreckt TUKUO
nicht zurück...
Donnerstag, 2. Februar,
20 Uhr, Stadthalle Alsdorf,
Annastraße 2–6,
Telefon 0 24 05/4 08 60;
Foto: Veranstalter
MUSIK
TUKUO
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Wer Lust auf hoch qualitative
Filme jenseits des üblichen
Mainstreams hat, sollte unbe-
dingt mal ins Programm von
Kaleidoskop-Filmforum schauen.
Allein diesen Monat bieten zwei
fantastische Streifen interessante
Perspektiven. Die kanadische Pro-
duktion von Mark Lewis namens
Invention ist eine Hommage an
die City Symphony-Filme der
1920er. Der Film ist ein wort-
karger, bildreicher Liebesbrief
an bemerkenswerte städtische
Architektur, Kunst und das Kino
selbst. Kaleidoskop-Filmforum
zeigt den Film im Rahmen der
Reihe Mies van der Rohe vernetzt
mit der künstlerischen Avantgarde
seiner Zeit, die die Sonderaus-
stellung im Ludwig Forum
begleitet. Zu diesem Themen-
komplex gehört ebenso Der
Mann mit der Kamera. Dieser
experimentelle Dokumentarfilm
aus dem Jahr 1929 zeigt
unkommentiert den Alltag in
einer fiktiven russischen Groß-
stadt mit Bildern aus Kiew,
Odessa und Moskau. Heribert
Leuchter und Jürgen Sturm
begleiten die filmische Rärität
mit Live-Musik. Das vollständige
Programm mit weiteren High-
lights findet sich online.
Invention: Freitag, 3. Februar;
Der Mann mit der Kamera: Frei-
tag, 17. Februar; beide 20 Uhr
im Gartensaal des Hauses
Matthéy, Theaterstraße 67,
Telefon 02 41/4 01 52 13;
Foto: Veranstalter
FILM
KALEIDOSKOP
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LIVE ERLEBEN
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alexanderstr. 7 · 52062 Aachen
telefon 02 41-3 59 33
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Nationalgerichte
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Puttes, Höitkies oder
Karlswurst sind die
deftige Grundlage
für die tollen Tage.
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Foto: Shutterstock.com