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ACHEN

02/16

Oppenhoffallee

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= Tribünen

Grafiken: ZVA

KARNEVAL

KINDERKOSTÜMZUG AM 7. FEBRUAR

Närrische Lindwürmer mit

perfekter Organisation

An zwei Tagen im Jahr regnet es in Aachens Straßen garantiert, selbst wenn die Sonne scheint.

Süßigkeiten, um genau zu sein, von bunten Karnevalswagen, begleitet von lautem „Alaaf!“.

Die Fastelovvends-Umzüge kennzeichnen den Höhepunkt der fünften Jahreszeit – aber sicher!

ROSENMONTAGSZUG AM 8. FEBRUAR

D

rei Dinge haben die beiden großen Züge in Aachen gemein-

sam: 1. Sie zelebrieren mit bester Stimmung und für jeden

zugänglich den Öcher Fastelovvend: gelebte Integration!

2. Das Narrenvolk steht bei beiden im Klömpchere-Regen und darf

viel Naschwerk mit nach Hause nehmen – was übrigens auch der

STAWAG zu verdanken ist, die bei einem Wettbewerb Wurfmaterial

vergeben hat. 3. Sicherheit geht vor! Da sind sich beide Zugleiter

und alle Helfer einig. Neben den eingebundenen Sicherheitskräften

trägt auch Kameraüberwachung zum Schutz aller bei.

Den Zug-Auftakt am

Tulpensonntag, 7. Februar

,

11.11 Uhr, machen

die Kenger. Die Strecke (s. Skizze) bleibt gleich, die Eckdaten im

Großen und Ganzen auch, der Zugleiter nicht: Erstmals hält Dirk

Engels (s. S. 9) die Organisationsfäden in der Hand. „Ich freue mich“,

sagt der 38-Jährige. Zu den Neuerungen des Vorstands gehören z. B.

„mehr Toiletten für die Teilnehmer im Aufstellbereich“, wie er

schmunzelnd erklärt. Die bis zu 3500

Zugmitgestalter

, die in maxi-

mal 120 Gruppen die Vielfalt des jungen Öcher Fastelovvends

darstellen, freuen sich darüber ganz sicher. Ebenso wie über die

Sicherheit, die – wie erwähnt – besonders groß geschrieben wird.

Etwas nennenswert Schlimmes passiert ist beim Kinderkostüm-

zug seit seiner Premiere als eigenständiger Lindwurm im Jahr 1938

nicht. „Toi, toi, toi“, sagt da Dirk Engels schnell, „dass dies auch in

Zukunft so bleibt!“ Damals war übrigens ein eigener Zug für die

Kleinen, der unter Initiative von Jacques Königstein entstanden ist,

ein Novum. Deutschlandweit war Aachen Vorreiter. Pioniere anderer

Art sind heute die kleinen Jecken der Grundschule am Höfling: Sie

werfen schon lange Leckereien aus fairem Handel. Die Bundes-

regierung und der Förderverein unterstützen das Projekt finanziell.

Günter Hintzen ist als Duemjroef ein alter Hase im Karneval und als

Zugleiter ein ebensolcher in Sachen Organisation und Auflagen-

management. Als Routine würde er den Zug am

Rosenmontag,

8. Febuar

, 11.11 Uhr, indes nie bezeichnen. „Dafür müssen wir zu

viel beachten und zu viele Eventualitäten einkalkulieren“, weiß er.

Bei ebenfalls mehr als 3500 Teilnehmern, die sich auf rund 100

Wagen und zahlreiche Fußgruppen – „unter ihnen viele private!“ –

verteilen, sind Regeln unverzichtbar. Als angemeldet weist sich jeder

Teilnehmer mit einem Button aus, den er sichtbar am Kostüm tragen

muss. Das signalisiert, dass der Zuggroschen bezahlt ist, und macht

die Beteiligung transparent. Und an allen Wagen prangt vorne erst-

mals auch die Umweltplakette (s. S. 4/5) – sodass die Stadt Aachen

erst gar nicht in die Bredouille gerät, für Karnevalisten ein Auge

zudrücken zu müssen.

DIE BEZIRKSUMZÜGE

Alle Karnevalsumzüge in den Stadtteilen finden traditionell am

Tulpensonntag

(7. Februar) statt und beginnen erst nachmit-

tags, damit die Gesellschaften sich sowohl am Kinderkostümzug

als auch am Rosenmontagszug in Aachen beteiligen können.

Und hier geht’s los:

· Brand:

14.11 Uhr ab Eckener Straße

· Eilendorf:

14 Uhr ab Nirmer Straße

· Haaren:

13.11 Uhr (jeckes Treiben auf dem Haarener Markt-

platz), 14.45 Uhr Zug ab Haarbachtalstraße

· Lichtenbusch:

14.30 Uhr ab Oberforstbacher Straße

· Richterich:

14.11 Uhr ab Grünenthaler Straße