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ACHEN
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Tickets & Infos:
www.kurparkclassix.de26.08. Evviva Verdi !
20:00 Uhr
Operngala mit Marcus Bosch
und dem Sinfonieorchester Aachen
27.08. Annett Louisan
20:00 Uhr
mit Justus Thorau und dem Sinfonieorchester Aachen
28.08. Classix for Kids
11:00 Uhr
„Malte hat Rücken!“
medizinisch musikalische Sprechstunde
mit Malte Arkona, Justus Thorau und Prof. Dietrich Grönemeyer
28.08. Last Night
19:30 Uhr
Sonic Art Quartet, Kazem Abdullah und
das Sinfonieorchester Aachen
29.08. Niedeckens BAP
20:00 Uhr
Lebenslänglich – Jubiläumstournee 1976–2016
THEATER AACHEN
UND CREATEVENT
PRÄSENTIEREN:
26.–29.08. 2016
KULTUR
Gebäuden hat man alles herausgeschnitten, um neue Räume zu
gewinnen.“ Genau das sei zum Ausgangspunkt für das Ludwig
Forum geworden: „Wir brauchten vor allem Platz in die Höhe, um
Ausstellungsfläche für größere Kunstwerke zu schaffen. Mitten in der
Sheddachhalle hoben wir eine quadratische Mulde aus.“
Eine kleine Arena entstand, die der heutige Direktor Dr. Andreas
Beitin künftig noch viel stärker im ursprünglichen Sinne einer Begeg-
nungsstätte nutzen möchte. Überhaupt will er mit seinem Wirken
darauf hinarbeiten, „dem Forum-Charakter des Museums noch
intensiver gerecht zu werden“.
Ludwig wollte, dass das Haus sich füllt
Darauf war das Gesamtkonzept von Anfang an ausgerichtet –
und die Grundstruktur der früheren Fabrik hat das positiv unter-
stützt. Der Sammlungsgründer Peter Ludwig war schon vom Tisch-
modell angetan, hat laut Eller gesagt: „Großartig! Etwas Schöneres
können wir uns nicht wünschen.“ Für der Industriellen Ludwig und
seine Gattin Irene Monheim, die der Schokoladendynastie Trumpf –
Lindt – Mauxion entstammte und neben Geld auch Kunstinteresse
mit in die Ehe brachte, ging mit der Eröffnung ein Lebenstraum in
Erfüllung – oder weiter. „Denn Köln hat ja schon vorher für einen Teil
der Sammlung tatsächlich ein ganz neues Haus geschaffen“, hat
Beitin wenig Verständnis für das lange Zögern der Aachener.
Was lange währte, wurde gut. Gründungsdirektor Dr. Wolfgang
Becker lobt noch heute, er sei „sehr frei bei der Programmplanung“
gewesen. Unkompliziert gestaltet habe sich die Zusammenarbeit mit
dem Ehepaar Ludwig, das nicht nur als Namensgeber fungierte, son-
dern auch die Kunst beisteuerte, darunter so prominente Werke wie
Bowery Bums
von Duane Hanson, die
Campbell-Suppendosen
von
Andy Warhol, Jeff Koons’
Made in Heaven
oder der
Ballerina-Clown
von Jonathan Borofsky. „Ludwig nahm keinen Anstoß an Veranstal-
tungen, Happenings, Performances. Er wusste, dass sie die Häuser
füllten. Das war ihm wichtig. Nichts erschien ihm schlimmer als ein
Museum ohne Besucher.“ In diesem Sinne soll für die nächsten
25 Jahre Ziel sein, mehr Menschen fürs LUFO zu begeistern.
Den Anfang machen zwei Jubiläumsausstellungen. Die eine rückt
Kunst aus aller Herren Länder, die dem Ausstellungshaus
für interna-
tionale Kunst
seinen Namen gab, in den Fokus. Die andere konzen-
triert sich im Detail auf das, was dieser Artikel nur anreißen kann: den
Entstehungsprozess des Museums. In Original-Dokumenten, Zeitungs-
ausschnitten und Fotos erzählt diese Schau von der Zeit zwischen
1969 und 1991. Und sie endet – mit der Eröffnung vor 25 Jahren...
Will das Haus neu beleben: LUFO-Direktor Dr. Andreas Beitin.
Foto: Andreas Herrmann