8
|
B
AD
A
ACHEN
09/16
A
ndreas Schneider springt hoch hinaus. Und stapelt dabei tief.
Seit der Gründung der NetAachen GmbH am 1. April 2009
leitet er das Telekommunikationsunternehmen als Geschäfts-
führer. Mit Erfolg. NetAachen bietet 60 000 Privat- und Geschäfts-
kunden Telefon und Mobilfunk, Internet- und Datendienste sowie
Kabel-TV. „Kommunikation ist das Zauberwort“, sagt der 49-Jährige.
2010 hat NetAachen mit der Verlegung eines hochmodernen
Glasfasernetzes in Aachen begonnen. „Eine Generationenaufgabe“,
wie Schneider weiß. „Wir erreichen 140 000 Haushalte in der Region.
Ein guter Teil des Weges ist also geschafft…“ Hinter der Technik
steckt für ihn mehr. Mehr Menschlichkeit. „Letztlich geht es darum,
Verbindungen zwischen Personen zu schaffen sowie die regionale
Wirtschaft überregional wettbewerbsfähig zu machen.“ Womit wir
Bit-schnell
bei der digitalen Stadt der Zukunft (s. S. 6/7) wären. Für
Schneider sind Kommunikationsnetze die Straße, auf der die Digita-
lisierung Fahrt aufnimmt. Und NetAachen gibt Gas: „Für Endkunden
bieten wir Produkte bis 400 Mbit/s im Download an, für Unter-
nehmen auch mal bis zu 10 000 Mbit/s.“
Doch auch nach fast 20 Jahren in der High-Speed-Branche bleibt
der Eifler bodenständig: „Heute sind Wissen und Daten jederzeit
und nahezu überall für jeden zugänglich. Entscheidend bleibt aber
das Erlebnis vor Ort!“ Und eben deshalb unterstützt NetAachen viele
Ereignisse „aus der Region für die Region“. Umso besser, wenn sich –
wie jetzt beim
September Special
– analoge und virtuelle Welten
treffen: NetAachen präsentiert die
Future Lab Show
(s. auch S. 4/5).
Der Leuchtturm aller Aktivitäten ist für Schneider aber nach wie
vor
sein NetAachen-Domspringen
(mehr zum Sportevent auf
S. 28/29). Unvergesslich für ihn – und alle Aachener – bleibt der
6,01-Meter-Sprung von Björn Otto 2012. Doch allein die Atmosphäre
auf dem proppenvollen Katschhof sorgt in jedem Jahr für Gänse-
haut. Bleibt nur die Frage, wie hoch hinaus Andreas Schneider selbst
springt: „Rund fünf Meter waren es vor ein paar Jahren – allerdings
mithilfe des Gabelstaplers beim Aufbau der Sprunganlage.“
cf
Herr Schneider, wie oft waren Sie denn heute schon online?
Jeden Tag nur ein Mal, von früh bis spät…
Und was wünschen Sie sich ganz analog für das zwölfte
NetAachen-Domspringen
am Mittwoch, 7. September?
Einen vollen Katschhof, diesmal gerne schon ab 12 Uhr mittags, gutes
Wetter, fairen Wettkampf und unverdorbenen Spaß für alle Gäste.
Welchen Stellenwert hat dieses Event für Sie?
Es ist und bleibt ein unvergleichliches Erlebnis, Aachens Begeiste-
rung beim Spitzensport hautnah erleben zu dürfen und dies mit
dem Namen unseres Unternehmens verknüpft zu wissen.
2009 wurde NetAachen aus einem Joint Venture von accom und
NetCologne gegründet: Wo steht das Unternehmen heute?
Die Gründung erfolgte ja auf einem soliden Fundament. Heute sind
wir ein etablierter Teil der Aachener Wirtschaft mit mehr als 60 000
Kunden und sicher hier und da ein Motor regionaler Entwicklung.
Warum ist das Thema Digitalisierung für die Region so wichtig?
Die Digitalisierung aller Bereiche des Lebens wird in den nächsten
Jahren und Jahrzehnten stattfinden, ob uns das gefällt oder nicht.
Daher ist es wichtig, mitzugestalten anstatt gestaltet zu werden.
Wo sehen Sie die digitale Stadt Aachen in zehn Jahren?
Aachen wird seinen eigenen Weg auf kaiserstädtische Art und Weise
finden, geprägt von Bürgern, Unternehmen und Institutionen.
…und die NetAachen GmbH?
Als wichtige und beständige Säule des Lebens in unserer Stadt.
Als Infrastrukturgeber bauen wir die Straßen der Digitalisierung und
sorgen auf vielfältige Art für Kommunikation – vor allem die der
Menschen miteinander.
VORGESTELLT
Foto: NetAachen
FRAGE
BOGEN
Geburtsdatum: 29. 11. 1966
Geburtsort: Schleiden/Eifel
Familienstand: verheiratet,
drei Kinder
Beruf: Geschäftsführer
NetAachen GmbH
Hobbys: Laufen, Lesen,
Essen
Andreas
Schneider
Welten verbinden
Kommunikation ist das Zauberwort, mit dem der NetAachen-Chef erfolgreich ist