BAD AACHEN 04-2017

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26 | BAD AACHEN 04/17
GARTEN-SPEZIAL
Mai
Die erste köstlich-fruchtige Ernte des Jahres steht an: Rhabarber aus
dem Boden holen und verarbeiten. An die Stellen, die dadurch frei
werden, lassen sich spätestens jetzt Kartoffeln pflanzen.
Liebhaber von duftenden Rosen beugen nun Pilzerkran-
kungen vor. Eine umweltverträgliche Maßnahme ist,
die Blätter mit einer Spritzbrühe aus Schachtel-
halm zu besprühen. Die natürlich enthaltene
Kieselsäure sorgt dafür, dass behandelte
Blätter härter werden und dadurch weniger
anfällig für Pilzsporen sind. Das hilft aller-
dings explizit nur vor einem Befall.
Schon irgendwo erste Blattläuse ent-
deckt? Dann schnell tätig werden – aber
immer die Umwelt im Blick behalten. Ein
Sud aus Brennnessel und Wurmfarn (ein
Kilogramm Pflanzenschnitzel für mindestens
24 Stunden in 8 Litern Wasser ziehen lassen)
kann bei beginnendem Befall helfen.
Stauden lassen sich in den frühen Mai-Tagen
prima pflanzen. Die Staude des Jahres – die Bergenie
(Foto, l.) mit ihrem Blütenreichtum und farbigen Blättern –
gehört klar zu den Favoriten von Gärtnermeister Peter Behrens.
Juni
Die nächste Ernte bringt die beliebtesten Früchte: Erdbeeren haben
jetzt Saison und können gepflückt und zu köstlichen Süßspeisen ver-
arbeitet werden. Beim Blick ins Beet ist auch evident, welche Pflanzen
Öchern blüht jetzt was
Angepackt und mitgemacht: Wer sein grünes Reich in die Farben verschiedener Blüten und Düfte von
schönen Pflanzen tauchen will, muss jetzt Garten oder Balkon sommerfertig machen. BAD AACHEN weiß, wie.
D er Frühling ist da und mit ihm die Lust darauf, das grüne Wohn-
zimmer auf Balkon, Terrasse oder im Garten möglichst bald in
eine blühende Oase zu verwandeln. Die BAD AACHEN-Redaktion hat
sich umgehört und in einschlägiger Literatur geblättert, welche
wichtigen Arbeiten in den kommenden Monaten anstehen.
April
Im Blickpunkt der Gartenbesitzer steht jetzt
das Wohl der Wiese. Um den Rasen sommer-
fit zu machen, sollte vorhandenes Gras
zunächst auf drei Millimeter zurück-
gemäht werden (mehr zu diesem Thema
auch auf S. 35). Der Vertikutierer kommt
auf Flächen zum Einsatz, die Moos oder
Unkraut aufweisen. Sollten sich dadurch
kahle Stellen ergeben – oder im Laufe des
Winters aus anderen Gründen entstanden
sein –, bietet das in der Regel wechselhafte
April-Wetter sich dazu an, es für eine Nachsaat
auszunutzen.
Für Beet und Töpfe gilt gleichermaßen, dass März-
Aussaaten sich jetzt vereinzeln und pflanzen lassen, des
Weiteren Kräuter zurückgeschnitten und gedüngt werden sollten.
Ein Extra-Tipp für alle, die Natur nicht nur genießen, sondern ihr
auch helfen wollen: Nützlingswiesen mit heimischen Wildblumen
können diesen Monat ausgebracht werden und locken im Sommer
unter anderem Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an, die (auch
mit ihren Larven) ohne Chemie dabei helfen, Schädlinge wie Blatt-
läuse oder Spinnmilben in Schach zu halten.
BLÜTENREICH TEILT EXPERTENWISSEN
Trendblumen? Komplizierte Bepflanzungspläne? Für das Team von
Blütenreich am Küppershofweg 13 steht ganzheitliche Kunden-
beratung im Vordergrund. „Besonders beim eigenen Anbau von
Obst, Gemüse und Kräutern, der als Thema für viele an Bedeutung
gewinnt, ist uns umfassende Information wichtig. Angefangen bei
der Qualität des Bodens, der eine wichtige Rolle für das gesunde
Wachstum und die Vitalität der Pflanzen spielt, bis hin zu biologi-
schen Wegen, Pflanzen zu stärken und zu schützen.“
Neben ausgefallenen Kartoffelsorten, einem breit gefächerten
Bioland-Kräutersortiment, besonderen Gemüsepflanzen sowie Obst-
gehölzen und Zitrusfrüchten hält Blütenreich jede Menge Know-
how bereit. Das geben die Experten bei informativen Workshops
weiter. Gleich ausprobieren beim Thema „Frühlingskräuter & Grüne
Smoothies“ (Sa., 1. April, 12.30 Uhr). Kids freuen sich auf die
Ostereiersuche im Blütenreich-Garten (Sa., 15. April, 9 bis 15 Uhr).
Im Quiz auf S. 36 gibt es Workshop-Teilnahmen zu gewinnen.
Telefon 02 41/17 61 80 ·
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