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Was bewegt Frauen, die den Spagat zwischen Kulturen
schaffen? Die Nadelfabrik gibt literarische Antworten.
D
rei Frauen, drei Abende, (mindestens) vier Kulturen und unge-
zählte Ideen: Die Nadelfabrik setzt mit ihrer Literaturwoche
bewusst ein Ausrufezeichen hinter Vielfalt. „Wir haben Autorinnen
eingeladen, deren Gemeinsamkeit ist, dass sie Migrationshintergrund
haben, aber in deutscher Sprache die deutsche Kulturlandschaft
bereichern – auch deutlich über ihre Literatur hinaus“, macht Nadel-
fabrik-Leiter Walter Köth neugierig. Schriftsteller Suleman Taufiq, der
die Abende moderiert, ergänzt, dass die Schriftstellerinnen Zugang
zu anderen Perspektiven bieten: „Denen von Menschen, die unsere
Nachbarn sind und uns trotzdem manchmal fremd vorkommen. Die
Bücher sind ein Schritt aufeinander zu, ein Blick hinter die Kulissen.“
Vom Kaukasus bis nach Saudi-Arabien
Den macht als Erste Safiye Can. Die Dichterin kam als Kind tscher-
kessischer Eltern in Offenbach zur Welt, schloss ihr Magister-Studium
der Philosophie an der Goethe-Universität in Frankfurt mit einem
Einserschnitt ab und ist seit 2013 Kuratorin der
Zwischenraum
-
Bibliothek der Heinrich-Böll-Stiftung. Und ganz nebenbei verfasst sie
auch noch Poesie. Gedichte bringt sie auch mit nach Aachen.
Gleiches gilt für die iranische Dichterin Pegah Ahmadi, die persi-
sche Literatur an der Universität von Teheran studierte. 2009 kam sie
im Rahmen des Projekts
Städte der Zuflucht
nach Frankfurt, hat
inzwischen auch Asyl in Deutschland beantragt.
Als westöstliche Diva sieht die Dritte im Bunde sich selbst und
nennt genau so ihre Webseite: Rasha Khayat ist in Dortmund gebo-
ren, wuchs aber im saudi-arabischen Jeddah auf, bis sie im Alter von
elf Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland zurückkehrte. Heute
lebt die studierte Literaturwissenschaftlerin in Hamburg und arbeitet
als freie Autorin, Lektorin und Übersetzerin. Im Gepäck hat sie ihren
im Vorjahr veröffentlichten Roman
Weil wir längst woanders sind
–
und wie ihre Kolleginnen sicher noch Anekdoten darüber hinaus.
DAS
PROGRAMM
AUF EINEN BLICK
• Donnerstag, 20. April, 19 Uhr: Safiye Can
• Dienstag, 25. April, 19 Uhr: Pegah Ahmadi
• Freitag, 28. April, 19 Uhr: Rasha Khayat
Alle in der Nadelfabrik (Reichsweg 30), die Moderation obliegt
Suleman Taufiq. Der Eintritt ist frei, jeder ist willkommen.
Telefon 02 41/432-5 66 25 ·
www.aachen.de/nadelfabrikSONDERVERÖFFENTLICHUNG/ANZEIGE
Lyrikerin und
Erzählerin
Safiye Can
Dichterin,
Literatur-
kritikerin und
Übersetzerin
Pegah Ahmadi
Freie Autorin
und Über-
setzerin
Rasha Khayat
www.aachen.de/nadelfabrikDrei interkulturelle Autorinnen lesen aus hren Werken:
Safiye Can
, am Donnerstag 20.04.2017, um 19.00 Uhr
Pegah Ahmadi
, am Dienstag, den 25.04.2017, um 19.00 Uhr
Rasha Khayat
, am Freitag, den 28.04.2017, um 19.00 Uhr
Moderation: Suleman Taufiq
Eintritt frei!
In Kooperation mit:
Literatur
in der Nadelfabrik
i
Poesie
pur
Foto: medien.aachen.de/Peter Hinschläger