Table of Contents Table of Contents
Previous Page  36 / 56 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 36 / 56 Next Page
Page Background

36

|

B

AD

A

ACHEN

03/16

Medorma Bettenhaus GmbH

Wirichsbongardstr. 18 -22

52062 Aachen

Telefon 0241.980 896 343

info@medormabettenhaus.de www.medormabettenhaus.de

Öffnungszeiten

Mo - Fr 10.00 - 18.30 Uhr | Sa 10 - 16 Uhr

MATRATZEN | LATTENROSTE | EXKLUSIVE BOXSPRINGBETTEN | ZUBEHÖR | KISSEN | NATURMATERIALIEN | GESCHENKIDEEN RUND UM DAS BETT

bekommen Sie bei uns, oder treffender gesagt: die besten Voraussetzungen dafür.

Machen Sie es sich bequem in Ihrem Bett, mit der optimalen Matratze, auf der Sie

sich rundherum wohlfühlen und einem komfortablen Lattenrost, z. B. mit Elektromotor.

Matratzen aus Naturmaterialien führen wir ebenso wie Lattenroste aus Holz.

Außerdem Bettdecken und Kopfkissen aus Naturfasern – für alle Jahreszeiten passend

sowie die schönsten Bezüge für Decken und Kissen. Auch in großen Größen.

Am besten vereinbaren Sie

Ihren persönlichen Beratungstermin.

Herzlichst,

Claudia Lentzen & Team

Motorrahmen Reguflex, je nach Modell mit automatisch

verstellbarem Rücken-, Ober- und Unterschenkel-Bereich

7-Zonen-Tonnentaschenfederkern

mit Mehrzonen-Polsterung

und integriertem Belüftungssystem

GESUNDEN, ERHOLSAMEN SCHLAF ...

© Andreas Steindl

KULTUR

Schmückende Stillleben

in Gold aufgewogen

Der niederländische Maler Balthasar van der Ast hat mit Farben festgehalten,

was im 17. Jahrhundert ein wahres Vermögen war: Blumen, Vasen, Schneckenhäuser.

Das Suermondt-Ludwig-Museum zeigt mehr als 40 seiner Werke.

S

chöner als die Wirklichkeit

heißt die Ausstellung mit Werken des

Malers Balthasar van der Ast im Suermondt-Ludwig-Museum.

„Die abgebildeten Arrangements sind fiktiv“, sagt Sarvenaz

Ayooghi, gemeinsam mit ihrer Kollegin Sylvia

Böhmer (Aachen) und Timo Trümper (Gotha)

Kuratorin der Ausstellung. „Es sind Blumen zu

sehen, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten

blühen.“ Solche Kunstgriffe nutzten Stillleben-

maler im 17./18. Jahrhundert, um die Schätze

ihrer Auftraggeber ins rechte Licht zu rücken.

Schließlich waren Blumenzwiebeln damals

ein gefragtes Handelsgut und wurden an den

niederländischen Küstenstädten mit Gold auf-

gewogen. „Eine bestimmte Sorte Tulpen kostete

damals bis zu 10 000 Gulden – so viel wie ein

Haus an der Gracht.“ Hinzu kamen Vasen aus

kostbarem chinesischen Porzellan oder seltene

Schneckenhäuser aus dem Pazifikraum.

Eines der wohl bekanntesten Werke, die

Tulpe

Sommerschön

, hat die Kuratorin durch einen

Aufruf aufspüren können. „Als einziges Motiv

zeigt es eine einzelne angeschnittene Tulpe in

einer Vase“, erklärt Ayooghi. Die abgebildete ungeheuer teure Blüte

würde also innerhalb kürzester Zeit welken: Das Bild fungiert auf

diese Weise als

Katalog des Reichtums

.

Oberflächenbeschaffenheiten, etwa von Früchten, seien ebenfalls

Schöner als die Wirklichkeit

gemalt worden. „Das liegt auch daran,

dass damals eine Hierarchie die Kunstszene bestimmte, an deren

Spitze Historienmalerei stand. Durch besondere

Details und Feinheiten versuchten Stillleben-

maler jedoch, sich mit anderen Genres auf eine

Stufe zu stellen“, weiß die 35-Jährige.

Mehr als 40 Arbeiten von Balthasar van der

Ast zeigt die Schau, darunter zwölf auf Papier.

Werke seines Lehrers Ambrosius Bosschaert und

seines Künstlerkollegen Roelant Savery sowie

Objekte des Kunsthandwerks, die auf den Gemäl-

den wiederzuentdecken sind, ergänzen diese.

„Wir vermitteln darüber hinaus spannende

Geschichten hinter den Bildern“, macht Ayooghi

Lust auf einen Besuch. Ein Media-Tisch mit

Touchscreens gehört dazu. Hier kann jeder

virtuell in die längst

verwelkte

Wirklichkeit von

Balthasar van der Ast eintauchen...

mow

Die Vernissage findet am Mittwoch, 9. März, um

17 Uhr statt. Danach ist die Ausstellung bis

Sonntag, 5. Juni, in Aachen (Zeiten s. S. 39) und ab 2. Juli im Herzog-

lichen Museum in Gotha zu sehen. Infos und Führungstermine unter

Telefon 02 41/47 98 00 und

www.suermondt-ludwig-museum.de

.

Foto: Balthasar van der Ast (1625) - Johnny van Haeften Ltd., London