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Lust for Life – ein Unternehmen der GALERIA Kaufhof GmbH, Köln
KULTUR
Ein Denkmal für die Kunst (!)
Mies van der Rohes
1886 in Aachen geboren, 1969 in Chicago gestorben, zählt der deutsch-amerikanische
Architekt zu den bedeutendsten Vertretern seines Faches in der Moderne.
Eine Ausstellung im Ludwig Forum zeigt die kreative Seite seines Schaffens: Weltpremiere!
Von Dr. Carolin Cremer-Kruff
E
ine Lieferung erwartet der neue Direktor des Ludwig Forums,
Dr. Andreas Beitin, sehnsüchtig: 47 Werke, die ihre Reise direkt
aus dem weltberühmten
Museum of Modern Art
(MoMA) in
New York nach Aachen antreten. In gewisser Weise begeben sie sich
auf die
Heimreise
. Denn bei dem Konvolut handelt es sich um Colla-
gen und Fotomontagen, die der Architekt Ludwig Mies van der Ro-
he (Foto S. 5, in seinem Büro in Chicago 1963) schuf, der 1886 in
der Kaiserstadt als jüngster Sohn eines Steinmetzmeisters als Maria
Ludwig Michael Mies das Licht der Welt erblickte.
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass er in der US-amerikani-
schen Metropole Chicago, wo er nach Stationen in Berlin und
Dessau bis zu seinem Tod 1969 lebte und arbeitete, bekannter ist als
in seiner Geburtsstadt. In der Tat finden sich heute nur noch
wenige Spuren in Aachen, die an einen der berühmtesten Söhne der
Stadt erinnern: die Mies-van-der-Rohe-Schule, eine ebenfalls nach
ihm benannte Straße, sein Geburtshaus an der Steinkaulstraße 29.
Zudem wird gemunkelt, dass sein Entschluss, Architekt zu werden,
im Aachener Dom gefallen sein soll…
Klare Formen, starke Aussagen
2016 jährt seine Geburt sich zum 130. Mal, und das nimmt das
Ludwig Forum zum Anlass, dem Bauhaus-Meister ein außergewöhn-
liches Denkmal zu setzen.
Mies van der Rohe – Die Collagen aus dem
FÜHRUNGEN UND NEUE FORMEN
Die Sonderschau
Mies van der Rohe – Die Collagen aus dem
MoMA
ergänzt von Freitag, 28. Oktober, bis zum 12. Februar
2017 die Dauerausstellung im Ludwig Forum an der Jülicher
Straße 97–109. Die offizielle Eröffnung findet am Donnerstag,
27. Oktober, um 19 Uhr statt. Spezielle Führungen zur Aus-
stellung sind online zu finden – auch im Terminkalender von
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. Weitere Infos zu den Öffnungszeiten auf Seite 46
dieser Ausgabe und auf der Webseite.
Ein Katalog zur Schau erscheint nicht, dafür eine umfassende
Publikation mit Beiträgen von international renommierten
Autoren, die zu diesem Thema forschen. „Eine einmalige Aus-
stellung verlangt halt auch nach einer einmaligen Publikation,
die es in der Form bislang nicht gab“, freut sich der Direktor
Dr. Andreas Beitin.
Telefon 02 41/18 07-104 ·
www.ludwigforum.dei
Vision eines entstehenden Raumes: Collage der Convention Hall in Chicago.
Foto: 2016. The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence
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