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ACHEN
04/16
KULTUR
// SPOTS
LIVE ERLEBEN
„Erkennbar wird ein ganz und
gar eigenständiger Fotograf, ein
Zeitgenosse, der fraglos in die
erste Reihe fotografierender
Künstler gehört.“ So unterstreicht
der Kunst-Publizist Hans-Michael
Koetzle den Stellenwert und das
Schaffen von Will McBride.
Geboren wurde der Fotograf
1931 in St. Louis, wuchs in
Chicago und Umgebung auf. Ab
1955 zog er nach Berlin. Neben
seinem Studium malte und foto-
grafierte McBride bereits. Nach
weiteren Umzügen in die Toskana
und nach Frankfurt am Main
wählte er Berlin ab 1988 als feste
Wahlheimat, in der er im Januar
2015 auch verstarb. Zahlreiche
Bilderessays und Reportagen, ins-
besondere für
twen
,
Quick
,
Eltern
,
sowie Fotobeiträge in
Geo
,
Stern
,
Life
,
Look
und
Paris Match
machten ihn weltweit bekannt.
Die KuK-Ausstellung präsentiert
120 Arbeiten. Ein Schwerpunkt
liegt auf Berlin-Motiven, doch
Besucher erleben auch Straßen-
szenen aus Florenz und die 1964
in Paris aufgenommene Romy-
Schneider-Serie. Die Schau (bis
19. Juni) ist in Kooperation mit
Norbert Bunge (Galerie Argus-
Fotokunst, Berlin) kuratiert und
wird in dieser Konstellation erst-
mals in Deutschland präsentiert.
Vernissage: So., 17. April,
12 Uhr, Kunst- und Kulturzen-
trum (KuK) der Städteregion,
Austraße 9, Monschau,
Telefon 0 24 72/80 31 94;
www.kuk-monschau.deFoto: Will McBride
KUNST
WILL MCBRIDE
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Sie sind mystisch, magisch und
bewegend: Gregorian. Der Mix
aus gregorianischem Gesang und
moderner Rock- und Popmusik
ist einzigartig. Zum vorläufig
letzten Mal präsentieren die acht
Sänger aus England ihr Musik-
Universum in einer gewaltigen
Show. Die klassisch ausgebilde-
ten Barden präsentieren in
Masters of Chant – The Final
Chapter Tour 2016
ihre Neuinter-
pretationen berühmter Melodien
im mittelalterlichen Gewand.
Passend zu den monumentalen
Klangdimensionen ist auch die
Bühnenshow des Ensembles: Das
überwältigende Live-Erlebnis im
XXL-Format bietet Pyro-Effekte,
Projektionen, Lasershows und
imposante Choreografien.
Der eigene, unverwechselbare
Sound von Gregorian hat Fans
auf der ganzen Welt. Die bisher
veröffentlichten neun Tonträger
des in den 1990ern nach einer
Idee des Hamburger Musikpro-
duzenten Frank Peterson gegrün-
deten Musikprojekts wurden
weltweit rund sieben Millionen
Mal verkauft, und mehr als 2,5
Millionen Besucher haben die
Gruppe bei ihren Konzerten bis-
lang live gesehen. Diese (vorerst)
letzte Chance, in die geheimnis-
volle Welt dieses einzigartigen
Ensembles einzutauchen, sollte
kein Fan sich entgehen lassen.
Dienstag, 19. April, 20 Uhr,
Eurogress, Monheimsallee 48,
Telefon 0 24 05/4 08 60;
www.meyer-konzerte.deFoto: Nemo Studio
MUSIK/SHOW
GREGORIAN
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…Reise in die Nacht:
Dieses Stück
des Literaturnobelpreisträgers
Eugene O’Neill feiert in diesem
Monat im Grenzlandtheater
Premiere. Regie führt Ulrich
Wiggers. Und
feiern
ist inhaltlich
keinesfalls angesagt. Das Publi-
kum erlebt nämlich einen Tag im
Leben der Familie Tyrone – in der
jeder jeden bekämpft. Der Vater
James (Bernd Reheuser; Foto)
sowie die beiden Söhne James jr.
(Pablo Sprungala; siehe auch
S. 15,
Rom & Aachen
) und
Edward (Janosch Maier) sind
alkoholabhängig, Edward ist
zudem schwind-, die Mutter
Mary (Eva Scheurer) morphium-
süchtig. Und alle geben sich
gegenseitig die Schuld an der
Familienhölle, in der sie leben.
Nach außen wird der Schein
gewahrt, die Fassade muss
halten. Doch nach innen,
da gibt es kein Halten mehr.
Dass sich das Stück des US-ame-
rikanischen Dramatikers, das im
Jahr 1957 sowohl den Pulitzer-
Preis als auch den Tony Award
erhielt, trotz der deprimierenden,
von Hass geprägten Atmosphäre
beim Theaterpublikum bis heute
großer Beliebtheit erfreut, liegt
an seinem psychologischen
Scharfsinn und an der stets
gültigen Botschaft: Familie,
das ist Schicksal.
Premiere: Mittwoch, 20. April,
20 Uhr, Grenzlandtheater,
Elisen-Galerie, Friedrich-Wil-
helm-Platz 5/6, Telefon 02 41/
47 46-111;
grenzlandtheater.deFoto: Veranstalter
THEATER
EINES LANGEN TAGES…
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Ich freue mich
auf
B
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ACHEN
im April,
weil…
www.bad-aachen.netFoto: Carolus Thermen
…der nasse und kalte Winter nun
der Vergangenheit angehört und
unser schöner Außenbereich in
den Carolus Thermen endlich
wieder genutzt werden kann.
Irgendwo gibt es dort immer
einen Platz zu entdecken, zum
Beispiel für ein erstes Sonnenbad
auf unserem Sonnendeck.
Auch im schönen Kurviertel von
Burtscheid laden dann die Park-
anlagen und gemütlichen Cafés
wieder zum Verweilen an der
frischen Luft ein.
Als Kur- und Badedirektor der
Stadt Aachen verbindet mich
natürlich bereits der Name mit
dem Magazin B
AD
A
ACHEN
.
Eine Gemeinsamkeit zwischen
dem Magazin und den Carolus
Thermen Bad Aachen ist vor allem
die Verwendung des Prädikats
„Bad“ im Namen. Während die
meisten auf den Zusatz „Bad“
verzichten, lassen das Magazin
und die Thermen hingegen die
damit verbundene Geschichte
weiterleben.
Björn Jansen
Kur- und Badedirektor