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ACHEN
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BISTUM AACHEN
Herzlich willkommen,
Bischof Helmut Dieser!
Er ist 54 Jahre alt, im Kreis Neuwied geboren, wirkte zuletzt in der Diözese Trier –
und ist guter Dinge, frischen Wind in die katholische Kirche im Bistum Aachen zu bringen:
Dr. Helmut Dieser tritt am 12. November sein neues Amt an.
Von Sabine Mathieu
S
obald Dr. Helmut Dieser den Saal betritt, ist er präsent. Freund-
lich schüttelt er allen Anwesenden die Hand, ein Mann, der
dem Dompropst bei dessen Antrittsbesuch in Trier eigen-
händig den Kaffee eingeschenkt hat. Das Bistum Aachen darf sich
auf seinen neuen Oberhirten freuen. Der bisherige Weihbischof in
Trier tritt am Samstag, 12. November (s. Kasten S. 7), sein Amt als
Bischof des Bistums Aachen offiziell an. „Etwas Großes tritt in mein
Leben hinein“, sagt er selbst zu seiner Ernennung und fährt fort: „Ich
komme in eine Stadt, die ich noch nicht kenne, die aber voller
Erwartungen an mich ist.“ Dabei haben die Menschen, denen er
bereits begegnet ist, diesen freundlichen, bodenständigen Rhein-
länder gleich mit offenen Armen empfangen.
Weihnachten in Aachen
Den Rhein nahm Dr. Dieser als Weihbischof in sein Wappen auf.
Er ist in Heimbach-Weis (Rheinland-Pfalz) aufgewachsen und war in
Adenau Pastor. Dort hat er auch aktiv am Karneval teilgenommen:
„Ich komme aus einem menschenfreundlichen Milieu, das ist mein
Hintergrund, meine rheinische Mentalität. Ich habe den Karneval so
kennengelernt, dass er Menschen in eine Nähe bringt, wie es sonst
in dieser Unmittelbarkeit nicht geht. In Adenau hatten wir zwei Mal
Ideen, wie wir im Zug mitgehen könnten, das fand ich wunderbar.“
Doch zuerst einmal steht Weihnachten an – in Aachen. Die
Umbauarbeiten am Bischofshaus an der Ritter-Chorus-Straße schrei-
ten voran, verzögern sich jedoch. „Aber ich wünsche mir, dass der
Weihnachtsbaum in diesem Jahr in der neuen Wohnung steht“,
schmunzelt Dr. Dieser.
Für sein Amt als Bischof von Aachen hat er sich einige Gedanken
gemacht, die ihn als Priester schon lange beschäftigen: das Zusam-
menwachsen der in den vergangenen Jahren geschaffenen Gemein-
schaften der Gemeinden. „Wir brauchen größere pastorale Räume,
weil sich das Leben der Menschen längst nicht mehr in den kleinen
Räumen abspielt. Wir sind
alle mobil, bewegen uns
über Informationsmedien
weit in die Welt hinein. Der
größere Raum bietet die
Chance der Vielfalt.“
Dabei beschäftigt ihn
auch die Frage, wie Kirche
junge Menschen erreicht, sie
motiviert, sich aktiv zu betei-
ligen: „Wir alle spüren, dass
die Bedingungen, unter
denen wir das kirchliche
Leben kennen, nicht mehr
greifen. Ich bin gespannt, ob
es mir gelingt, das für ein
Bistum zu leisten.“
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Mit Elan und Empathie: Dr. Helmut Dieser ist der siebte Bischof von Aachen.
Foto: Bistum Trier