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B

AD

A

ACHEN

01/17

Wohnen der Zukunft

braucht neue Konzepte

A

achen boomt: Seit Jahren steigen die Bevölkerungszahlen der

Stadt. Die aktuelle Zuwanderungssituation verstärkt die Nach-

frage noch einmal. Während hier der Schwerpunkt auf preiswerten

und mittleren Marktsegmenten liegt, ziehen RWTH und Campus

solvente Mieter-/Käuferklientel an. Sie müssen tief in die Tasche

greifen, um Immobilien mit Größe und Güte noch zu finden. Makler

könnten weit mehr vermitteln, wenn der Markt es denn hergäbe.

Findige Strategen verbinden bei Projekten daher die Ansprüche:

Der Rat der Stadt hat sich Ende 2014 verpflichtet, den öffentlich

geförderten Wohnungsbau zu stärken und bei vorhabenbezogenen

Bebauungsplänen mit den jeweiligen Investoren eine Quote von

20 bis 40 Prozent an öffentlich gefördertem Wohnungsbau zu ver-

einbaren. So kann aufgrund der verstärkten Neubauaktivitäten die

Anzahl der Mietpreis- und Belegungsbindungen etwas kompensiert

werden.

Größere aktuelle Vorhaben

in dieser Art sind

Guter Freund

(Eisenbahnweg),

Guter Hirte

(Süsterfeldstraße),

Kronprinzenquartier

(Beverstraße) und

Dreiländercarré

(Vaalser Straße), aber auch mittlere

und kleinere Bauprojekte in der Stadt verteilt. Hierbei sind luxuriöse

Apartments für Einzelpersonen oder auch Studenten genauso vertre-

ten wie Wohnungen für Familien oder Flüchtlinge.

IMMOBILIEN-SPEZIAL

Ist der Aachener Immobilienmarkt überhitzt?

Einige Mittelstädte in Deutschland laufen Gefahr, dass genau das passiert.

Aachen gehört meines Erachtens derzeit nicht dazu, auch wenn Kauf-

und Mietpreise nicht immer parallel steigen. Wenn höhere Kaufpreise

bezahlt werden, sollte aus Renditesicht Obacht gegeben werden, ob die

Investition sinnvoll ist. Hier stehen Immobilienprofis wie wir zur Seite!

Solveig Dürrwächter ·

www.courte-immobilien.com

EXPERTENMEINUNG

2016 wurden mehr als

1100 Bauanträg

e eingereicht, die sich

statis-tisch jedoch nicht nach Wohnungsbau und übrigen Verfahren

trennen lassen. Einen Überblick über die Baulandpotenziale im

Stadtgebiet gibt das Baulandkataster. Hier sind Flächen dargestellt,

die sofort oder in absehbarer Zeit für Wohnungsbau genutzt werden

können. Die größte Reservefläche in Aachen ist das

Richtericher

Dell:

Auf dem ca. 37 ha großen, zurzeit landwirtschaftlich genutzten

Gelände sollen in einem Zeithorizont von 20 bis 30 Jahren rund 900

Wohneinheiten für bis zu 3000 Einwohner entstehen.