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ACHEN
09/16
2016/
2017
SPIELZEIT
DER GOTT
DES GEMETZELS
LOVE
STORY
DIE
THERAPIE
DAS ABSCHIEDS-
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HERBST-
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EINE STUNDE
RUHE
VON MÄUSEN
UND MENSCHEN
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VATER
Jetzt auch auf
JUBILÄUM
Wo einst eine Kaserne stand,
leuchtet jetzt der Park
Der Kennedypark im Herzen des Ostviertels hat Geburtstag. Ein Lichtfest am Samstag, 1. Oktober,
feiert das goldene Jubiläum. Zuvor schaut B
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ACHEN
mit Nadelfabrikleiter Walter Köth und dem
Leiter des Stadtarchivs, Dr. René Rohrkamp, auf die Historie zurück.
50
Jahre ist es her, dass der Kennedypark offiziell eröffnet
wurde. „Was kaum einem mehr bewusst ist: Wo heute
die grüne Lunge des Ostviertels zum Spazieren einlädt,
prägten gegen Ende des 19. Jahrhunderts die
Gelbe Kaserne
und die
umliegenden Industrieanlagen das Gesicht des Quartiers“, erzählt
Dr. René Rohrkamp, Leiter des Stadtarchivs. Die
Gelbe Kaserne
wurde
1882 eingeweiht, die
Rote Kaserne
acht Jahre danach. Zwei Welt-
kriege und den Einzug von Besatzungssoldaten später beherbergte
die
Gelbe Kaserne
Ende der 1940er kleine Gewerbebetriebe, das
Polizeirevier 4 und die Technische Nothilfe sowie durch den Krieg
wohnungslos gewordene Aachener Familien und Flüchtlinge.
Noch 76 Mietparteien waren 1962 übrig, als sich – auch auf-
grund des schlechten Zustands des Gebäudes – Wandel im Viertel
ankündigte. Im Jahr zuvor hatte die Stadt Aachen das Kasernen-
terrain mit 52 400 Quadratmetern Größe für insgesamt 830 200
Deutsche Mark gekauft. Da war der Abriss bereits vorgesehen. Das
Gesamtbudget dafür und für verschiedene Baumaßnahmen belief
sich später auf fast 2,8 Millionen Deutsche Mark.
Generalkonsul pflanzte ersten Baum
Am 2. April 1962 begann der Bau der neuen Wohnhäuser. Für die
Grünfläche war der Name
Ostpark
angedacht – bis am 22. Novem-
ber 1963 der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy ermordet
wurde. In Andenken an diesen beschloss der Rat der Stadt am
12. Dezember 1963 die Umbenennung in
Kennedypark
. Den ersten
Baum pflanzte US-Generalkonsul Edmund H. Kellogg dort am
28. April 1964, die Einweihung des Parks fand am 17. September
1966 mit einem zweitägigen Volksfest statt. 50 Jahre später erinnern
nur noch die dorischen Säulen am Elsassplatz an die Kasernen.
„Das Gelände wird heute vielfältig genutzt“, weiß Walter Köth.
Schließlich ist die Nadelfabrik auch für die Bühne im Kennedypark
verantwortlich, bespielt diese unter anderem mit dem
Park Leuchten,
das dieses Jahr unter dem Motto
50 Jahre Kennedypark
steht. „Der
Illuminationskünstler Jörg Rost taucht die grüne Oase mit neuen
Akzenten in ganz besonderes Licht“, verrät Köth. „Darüber hinaus
verwöhnen Funk und Soul von der Gruppe Kräuterfunk & Bassdrum
die Ohren. Leuchtende Augen bei Klein und Groß garantiert eine
spektakuläre Show der Gruppe Feuertänzer.“ So jung und aktiv ist
der Kennedypark 50 Jahre nach seiner Eröffnung.
pak
Diesen Monat laden noch zwei Open-Air-Kinoabende am Fr./Sa.,
2./3. September, ab 20.30 Uhr dazu ein, die kulturelle Seite des
Kennedyparks kennenzulernen. Das erwähnte Event „Park Leuchten“
beginnt Sa., 1. Oktober, um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, mehr unter
Telefon 02 41/432-5 04 26 und
aachen.de/nadelfabrik.17. September 1966: die offizielle Parkeröffnung.
Foto: Stadtarchiv Aachen
Foto: Nadelfabrik/Andreas Schmitter
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