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EINKAUFSSTADT AACHEN
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eer stehende Ladenlokale fallen in Aachen ins Auge – und sie sind
ein Thema, das die Gemüter bewegt. Verödet die City? Prägen
Schandflecke wie der Büchel das Stadtbild? Oder keimt rings um die
Tristesse neue Blüte auf. B
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ACHEN
-Autor Marc Wahnemühl hat sich
auf einen Stadtbummel begeben und Experten dabei untergehakt.
Leerstand in der Innenstadt:
Hier gehen reale Zahlen und
gefühlte Wirklichkeit nicht Hand in Hand. „Dass man den Eindruck
hat, es gebe in Aachen viel Leerstand, liegt auch daran, dass es sich
oft um prominente Lagen handelt“, sagt Herbert Kuck, zuständig für
Unternehmensförderung im Einzelhandel bei der Stadt Aachen.
Heißt konkret: „Holz- und Dahmengraben, das
Horten-
Gebäude
waren früher mal 1a-Lagen.“ Heute sind sie Paradebeispiele für
verschlossene Türen. Tatsächlich gebe es in Aachen aber
nur
sieben
Marktviertel: Stadtbummel mit Flair.
Aufbruch Aachen
voraus?
Foto: Andreas Steindl
Foto: Andreas Steindl
Foto: medien.aachen.de/David Engel
Horten-Haus: Hoffnung auf schnelle Innovation.
Großkölnstraße: Pfeiffer-Immobilie endlich verkauft.
Schotten (noch)
Prozent Leerstand, sagt Kuck: „Wenn ich das Kollegen im Ruhrgebiet
sage, haben die Tränen in den Augen. Dort liegt die Quote bei 20
Prozent.“ Wenn Ladenlokale leer stehen, liege das häufig daran, dass
die Besitzer nicht vermieten (wollen). Eine Handhabe dagegen hat
die Verwaltung nicht. „In den Niederlanden gibt es eine Leerstands-
verordnung mit Meldepflicht und erhöhten Abgaben, wenn eine
Immobilie zu lange leer steht“, weiß Kuck.
Doch auch kleine Schritte würden schon helfen: „Schaufenster
nicht bloß zukleben, sondern ordentlich herrichten.“ Die Innenstadt
sei schließlich Aushängeschild, Imageträger und Identifikationspunkt
einer Stadt. Positives Beispiel für eine Geschäftsraum-Zwischen-
nutzung ist aktuell der temporäre Showroom des Aachener Elektro-
autos
e.GOLife
(s. S. 28) im ehemaligen
Esprit-
Haus am Holzgraben.