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A
ACHEN
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EINKAUFSSTADT AACHEN
Eventcharakter:
Aktionen locken Konsumenten an. Vor allem
verkaufsoffene Sonntage (s. Kasten) wirken wie ein Magnet für die
Städte. Doch wegen der unsicheren Rechtslage fallen diese allerorts
häufig aus. Der Einzelhandel spricht von Wettbewerbsnachteilen:
Onlinehandel kennt schließlich keine Sperrstunden.
Büchel-Blamage:
Die Planungen für das Nikolausviertel rund um
den Büchel sehen wenig Handel, dafür viel Aufenthaltsqualität vor.
Dass die Politik das Rotlichtviertel in einem
Laufhaus
belassen will,
Oberbürgermeister und Polizeipräsident dies dagegen für keine gute
Idee halten, ist bekannt. Fest steht, dass dem Büchel eine wichtige
Scharnierfunktion zwischen Altstadt, Holz-/Dahmengraben, Hot-
mannspief und Adalbertstraße zukommt. Klar ist auch, dass die
Investoren erst dann tatsächlich investieren, wenn die Bordellsituation
geklärt ist – also entweder komplett ausgelagert oder zumindest
strikt abgeschottet. Da für beides der politische Wille fehlt, ist mit
einem Baubeginn am Büchel auf absehbare Zeit nicht zu rechnen.
In Aachen tut sich was:
Jüngst hat der Modekonzern
Peek &
Cloppenburg
das
Pfeiffer-Haus
an der Großkölnstraße verkauft. Dort
soll – nach 18 Jahren – wieder Handel einziehen. Während unten
Lebensmittel über die Theken gehen, ist für die oberen Etagen ein
Boardinghouse
(Pension) geplant. Im
Horten-Gebäude
soll ein
Food
Market
als Treffpunkt für Aachener und
Must-see
für Touristen ent-
stehen. Besitzer Norbert Hermanns, Vorstand der Landmarken AG,
sagt: „Die früher in der Stadtplanung geltende Trennung zwischen
Wohnen, Handel und Gewerbe ist überholt. Wir setzen auf urbane
Lebendigkeit durch gemischte Nutzung.“
Noch lebendiger wird es bald an der Adalbertstraße.
P&C
will in
der
Wehmeyer
-
Immobilie
ein Weltstadthaus einrichten – eines von
nur fünf in Deutschland! Der Bauantrag ist gestellt. „Wenn
Peek &
Cloppenburg
sich entscheidet, ein Haus mit 10 000 Quadratmetern
Verkaufsfläche zu errichten, dann ist der Konzern vom Standort
überzeugt“, sagt OB Marcel Philipp und schließt den Einkaufskreis:
„Es bewegt sich etwas. Geschäfte bauen um, um noch attraktiver zu
werden – an erster Stelle der
Kaufhof
!
Neuansiedlungen kommen.
Das sind eindeutig positive Signale für Aachens Innenstadt. Ich hoffe,
dass diese großen Entwicklungen Antrieb für andere Geschäftsleute
sind.“ Dass das gelingt, dafür stehen die Zeichen gar nicht schlecht!
Foto: Andreas Steindl
Foto: medien.aachen.de/David Engel
dicht: Supermarkt soll in Pfeiffer-Bau.
1a-Lage: Adalbertstraße wartet auf P & C.
SONNTAGS-SHOPPEN:
DREI TERMINE
Ehrenwert: Am Sonntag, 1. Oktober, findet – ohne Einspruch
von
Verdi
– ein verkaufsoffener Sonntag statt. Parallel zum
Präsentationstag
Ehrenwert
der Aachener Vereine sind die
Geschäfte in der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Die
Kirmes in Brand ist am Sonntag, 22. Oktober, Anlass für einen
verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr in diesem Stadtteil.
Der letzte Shopping-Sonntag 2017 in Aachen selbst ist während
des Weihnachtsmarkts am 10. Dezember.
www.aachen-shopping.de