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ACHEN
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Stadtpalais
Zu Gast im
Geschäftsstelle – Anmietung der Räume
Erholungsgesellschaft Aachen 1837
Reihstraße 13 · 52062 Aachen · Tel. 0241-3 54 48
aachen@erholungsgesellschaft.deCatering und Veranstaltungsservice
event probat GmbH
Reihstraße 13 · 52062 Aachen · Tel. 0241-8 86 95 65
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Mitten in der City bietet das historische Stadtpalais der Erholungsgesellschaft vielfältige Möglichkeiten für Feste aller Art:
Perfekter Rahmen:
Tagungen, Konzerte, Events, aber auch alle privaten Feiern finden hier den idealen Ort
Passender Raum:
Über den roten Teppich durchs Foyer mit Freitreppe führt der Weg in den Ballsaal (160 m
2
) oder den Gartensaal (100 m
2
)
Bequemer Platz:
70 bis 250 Personen feiern je nach Bestuhlung hier
FEUCHT-FRÖHLICHE
ZEITREISE
Die Ausstellung
Bier & Wir – Brauen, Trinken,
Feiern in Aachen
eröffnet offiziell am Freitag,
13. Oktober, 19 Uhr. Sie ordnet sich in zwei
Teile: Foyer und Dekofenster führen mit stili-
sierter Theke sowie Tischen und Stühlen aus
verschiedenen früheren und aktuellen Aache-
ner Kneipen in das Thema ein.
Auf der Wechselausstellungsfläche
beginnt dann die Zeitreise, die von den
Ursprüngen des Brauens in vorchristlicher
Zeit bis in die Kneipenkultur der Gegen-
wart reicht.
Rund 200 Exponate gehen einher mit
informativen Texten, Bildern, Videos und
Tondokumenten. Themenführungen, die
Interessierte auch raus aus dem Centre
Charlemagne zu Originalschauplätzen
bringen, sind ebenso geplant wie
Verkostungen des ersten neuen Aachener
Bieres, das in der zweiten Oktoberhälfte
bei
Cornelius
an der Metzgerstraße aus
den Hähnen fließen soll.
Telefon 02 41/432-49 94
www.centre-charlemagne.euVom Vaterland vor den Fernseher
Apropos Kinder: „Zugegeben, die Ausstellung ist nicht gerade für
die Jüngsten gedacht, aber für Studenten gibt‘s im Begleitprogramm
so manches Extra“, sagt Kroll. Zwar kommt das Ausstellungsdesign
jung daher, zieht mit einer Gestaltung zwischen Comic, Pop-Art und
Grün als Leitfarbe die Aufmerksamkeit auf sich, doch die Inhalte sind
eher etwas für Volljährige. Alkoholgenuss soll nicht verherrlicht, aber
auch nicht verteufelt werden – wie in den 1920ern, als Abstinenzler-
bewegungen Stimmung gegen Hochprozentiges machten.
Das war indes nicht Grund für den Brauereischwund im 20. Jahr-
hundert. Vielmehr verdrängten mit der Industrialisierung überregio-
nale Großbrauereien zunehmend lokale Betriebe. Das komfortabel
verfüg- und lagerbare Flaschenbier, später zudem der Einzug des
Fernsehers in private Wohnzimmer ließen die Menschen immer öfter
zu Hause bleiben: Die Ausgehkultur in große Tanzhäuser wie das
Café Vaterland
am Holzgraben schlief allmählich ein.
Immerhin: Wenngleich in Aachen gerade mal
eine
Brauerei mit
Wurzeln in Kornelimünster –
Cornelius Bräu
– derzeit daran arbeitet,
dass wieder Bier auf kaiserstädtischem Boden gebraut wird, sind
vielleicht sogar noch historische Brauwerkzeuge va heij anderswo
vorhanden. Myriam Kroll weiß: „Hein Janssen hat Aachen als Mund-
artdichter nicht nur viele schöne Worte hinterlassen, sondern mit der
von seinem Vater geerbten und auf Brauereizubehör spezialisierten
Kupfergießerei auch viele Braukessel für die ganze Welt geschaffen –
sie wurden exportiert, und zwar bis nach Barcelona!“
Nur eine historische Persönlichkeit konnte Bier nicht allzu viel
abgewinnen – zumindest im ungesunden Übermaß: „Kaiser Karl
fand Trinkgelage geschmacklos…“
STADTGESCHICHTE
Foto: aus Aachener Privatbesitz
Foto: M. Klering