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AD

A

ACHEN

CHIO 2017

|

15

Genossenschaftliche Beratung für Aachen

Sport, Kultur, Soziales:

Manche Werte sind unbezahlbar ...

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Mein Leben lang.

Das Teamspringen gehört seit 1929 zum Programm. Besondere

Momente für Zuschauer und Reiter. Ganz besonders 2013 für Gerco

Schröder. Die Niederländer lagen zurück, sein Ritt war entscheidend.

Und tatsächlich, der Ausnahmereiter aus dem Nachbarland setzte

aufs richtige Pferd und ging als einziger Reiter ein zweites Mal

fehlerfrei über den Parcours. Sieg für die Niederlande, den ent-

täuschten Belgiern blieb

nur

Platz zwei. Die deutsche Mannschaft

dagegen gewann 2016 den

Preis der Nationen

zum 26. Mal.

Wunder(pferde) im Dressurviereck

Der Konkurrenzkampf zwischen den Niederländern und den

Deutschen wird auch in der Dressur gepflegt. 45 Siege im

Großen

Dressurpreis

verbuchen die Deutschen für sich, 35 im

Nationenpreis

.

Die herausragenden Stars hier waren Josef Neckermann, der acht

Mal oben auf dem Siegertreppchen stand, Reiner Klimke (acht Mal)

und Isabell Werth (s. S. 32/33), die bisher zehn Mal den Wettbewerb

gewann. Anky van Grunsven gelang 2004 als erster Niederländerin

auf

Salinero

der Sieg. 2005 gewann sie mit ihrer Equipe erstmals den

Dressur

-Preis der Nationen

. Bei der WM 2006 in Aachen siegte sie in

der Kür, zwei Jahre später bei den Olympischen Spielen in Peking.

Ihr Landsmann Edward Gal erritt sich mit

Wunderpferd Totilas

Weltruhm. Dem Traumduo gelang neben Welt- und Europameister-

titeln 2010 der zweite und bisher letzte niederländische Sieg im

Großen Dressurpreis von Aachen

. Danach wurde

Totilas

nach

Deutschland verkauft. Ein Jahr später stellte Matthias Alexander Rath

zum ersten und letzten Mal das prächtige Pferd erfolgreich im ALRV-

Stadion vor. Den Dressur-

Nationenpreis

gewannen die Niederlande

seit 1977 drei Mal: 2005, 2009 und 2010. Alle (!) 35 übrigen Kon-

kurrenzen entschieden die Deutschen für sich.

Kaum eine Chance lässt der Niederländer IJsbrand Chardon (s. S.

38/39) seiner Konkurrenz. Wenn er mit seinem Vierergespann in den

Parcours fährt, steigt die Spannung. Seit der

Mann aus Den Horn 1987, damals nur 26

Jahre alt, zum ersten Mal im Öcher Bösch

den Preis im Fahren gewann, dominiert er

die Ergebnislisten. Auch später auf der

weiten Wiese in der Soers erfolgreich, fuhr

er bisher elf Siege nach Hause.

Michael Freund, deutscher Spitzen-

fahrer und mehrfacher Publi-

kumsliebling, setzte sich

nur

vier

Mal gegen die internationale

Konkurrenz durch. 19 Mal fuh-

ren deutsche Gespannfahrer seit

1956 Einzelsiege für Deutsch-

land ein (NL: 14). Im

Nationen-

preis

, den es erst seit 1983 gibt,

haben im Vergleich tatsächlich

die Niederländer die Nase vorn:

Sie haben 14 Mal gewonnen und

damit drei Siege mehr als

Deutschland auf dem Konto.

Die nächste Chance für die

nationalen Fahrer winkt beim

CHIO 2017. Möglich jedoch,

dass es einmal mehr heißt:

Oranje boven

. Gute Reiter

und Pferde haben sie, die

Niederländer.

Tot ziens!

PARTNERLAND NIEDERLANDE

Foto: A. Steindl