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A
ACHEN
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Verschiedene Sprachen und vor
allem die Klänge der Sprachen
haben die Kölner Jazzsängerin
Simin Tander (Foto) schon
immer begeistert. Sie kombiniert
ihre paschtunischen Wurzeln
(Paschtunen sind ein Volk in Süd-
und Zentralasien, dessen Sprache
zum Ostiranischen gezählt wird;
Anm. d. Red.) mit der abendlän-
dischen Liedkultur und würzt das
Ganze mit ihrer Liebe zur Impro-
visation. Die 36-Jährige vertont
Gedichte, unterrichtet in
Osnabrück und hat sogar schon
zur TV-Kult-Serie
Tatort
Kompo-
sitionen beigesteuert. In der
niederländischen Presse wird
sie bereits seit Jahren als „außer-
gewöhnliches Talent“ gefeiert,
erhielt mehrere Auszeichnungen
und ist mit ihrem niederländisch-
deutschen Quartett auf inter-
nationalen Bühnen, etwa beim
North Sea Jazz Festival
, zu Gast.
Mit dem WDR-Rundfunkchor
Köln sowie Tord Gustavsen
(Klavier) und Etienne Nillesen
(Schlagzeug) gestaltet sie unter
der Leitung von Stefan Parkman
den
Nachklang
zur diesjährigen
internationalen Chorbiennale in
Aachen. Beim WDR klingt Vor-
freude so: „Das crosskulturelle
Aufeinandertreffen von klassi-
schem Chorgesang mit dieser
Jazzkünstlerin und ihren Musikern
verspricht neue Impressionen.“
Freitag, 7. Juli, 20 Uhr,
St. Jakob, Jakobsplatz,
Telefon 02 41/47 84-244;
www.chorbiennale.comFoto: Veranstalter
MUSIK
CHORBIENNALE
i
Foto: Peter Boettcher
MUSIK
SINFONIEKONZERT
Snarky Puppy
ist ein mehrfach
ausgezeichnetes Musiker-Kollektiv
aus dem Jazzrock-Fusion-Genre
mit 40 ständig wechselnden
Mitgliedern. Drei von ihnen –
Michael League, Chris McQueen
und Bob Lanzetti – haben nun
mit
Bokanté
ein herausragendes
Spin-off von
Snarky Puppy
gegründet. Entstanden ist eine
Band mit acht Musikern von vier
Kontinenten, die voller Groove,
Melodie und Soul ist.
Wie hoch angesehen dieses neue
Projekt ist, lässt sich schon an
den Stationen der ersten Tour
ablesen: Montreal Jazz Festival in
Kanada, High Sierra Music Festival
in Kalifornien, North Sea Jazz
Festival im niederländischen
Rotterdam, Womad Festival und
Newport Jazz Festival: Alles Ter-
mine, die schon gebucht waren,
bevor das erste Album
Strange
Circles
überhaupt erschien. Und
dazwischen: Burg Wilhelmstein!
Das Wort
Bokanté
bedeutet
Aus-
tausch
auf Kreolisch, der Mutter-
sprache von Sängerin Malika
Tirolien, die auf der karibischen
Insel Guadeloupe aufgewachsen
ist und auf Kreolisch und auf
Französisch singt. Die Musik des
Debütalbums reicht von Bluesriffs
im Stil von Led Zeppelin bis zu
folkloristischer karibischer Musik
– und ist unbedingt hörenswert!
Mittwoch, 12. Juli, 20 Uhr,
Burg Wilhelmstein,
An Wilhelmstein, Würselen,
Telefon 0 24 05/4 08 60;
www.burg-wilhelmstein.comFoto: Francois Bisi
MUSIK
BOKANTÉ
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Genießen Sie in
unserem sonnigen
Biergarten:
Argentinische Steaks,
Sommersalate, Pilzgerichte
und Mehlspeisen
wie Marillenknödel und
Kaiserschmarrn.
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11.30 - 23.00 Uhr
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30 Jahren
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LIVE ERLEBEN
ac alexanderstr
18
wienand-aachen.de
paßt
nicht
gibt‘s
nicht
Mit Arnold Schönbergs
Friede
auf Erden
sowie Gustav Mahlers
Neunter
endet die Reihe der
Sinfoniekonzerte dieser Spielzeit
– und das feste Engagement von
Kazem Abdullah (Foto) in Aachen,
der danach lediglich noch
Pferd &
Sinfonie
beim CHIO dirigiert.
Die Zahl neun hat in Bezug auf
Komponisten sinfonischer Musik
eine eigene Mystik. Ludwig van
Beethoven, Antonín Dvo
ř
ák und
Anton Bruckner vollendeten
exakt neun Sinfonien. Und auch
Mahlers
Neunte
ist seine letzte
Sinfonie geblieben: Er selbst
erlebte die Uraufführung 1912 in
Wien nicht mehr. Das Werk birgt
Rätsel: Ist es der in Töne gefasste
Abschied eines Genies? Ahnte
der abergläubische Komponist
bereits, dass er nach dieser keine
weitere Musik mehr aufs Noten-
papier bringen würde?
Sonntag, 9. Juli, 18 Uhr,
Montag, 10. Juli, 20 Uhr,
Eurogress, Monheimsallee 48,
Telefon 02 41/47 84-244;
www.theater-aachen.dei